Kurzchronik der FF St. Peter
Schon vor 1900 griffen die Bewohner der Ortschaften St. Peter und Sonnberg zur organisierten Selbsthilfe bei Bränden. Sowohl durch die Erstehung einer Handdruckspritze (Ankaufsbeschluss lt. Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 17. November 1888) als auch durch den Bau eines Zeughauses im Jahr 1903 wurde der Grundstein zur Gründung des Vereines „Freiwillige Feuerwehr St. Peter-Sonnberg“ gelegt.
1905 hat man dann die Wehr gegründet. Die Gründer waren Franz Haghofer (St. Peter), Johann Lang (St. Peter), Michael Tröbinger (Sonnberg), Franz Birklbauer (Sonnberg) und Josef Eckerstorfer sen. (St. Peter). 43 Männer (31 aus St. Peter und 12 aus Sonnberg) traten dem Verein zur Bekämpfung der Feuersbrunst bei.
1907 wurde der Ankauf einer zweiten Feuerspritze und der Bau eines weiteren Depots in Sonnberg beschlossen.
Am 6. Dezember 1908 wurde der Verein in zwei Traine (Züge) geteilt. Bei der Generalversammlung am 8. März 1925 wurde die Trennung der Feuerwehr St. Peter-Sonnberg in zwei selbständige Wehren beschlossen.
1928 hat man eine neue Leichtmotorspritze und von der Freiwilligen Feuerwehr Freistadt einen gebrauchten Gerätewagen angekauft.
Am 7. August 1938 wurde die Wehr in die Gemeindefeuerwehr Waldburg als III. Löschzug eingegliedert. Bei der Vollversammlung am 19. Februar 1946 in Waldburg hat man den Löschzug III (St. Peter) wieder als selbständige Feuerwehr erklärt.
Das Zeughaus wurde 1959 renoviert und ein Tragkraftspritzenanhänger angekauft. Der 12 Meter hohe Schlauchturm wurde 1962 errichtet. 1966 eine Handsirene und eine Steckleiter angeschafft. Ab 1978 war die Wehr mit einer neuen Tragkraftspritze RK 75 ausgerüstet. Seit 1981 stand den Helfern ein gebrauchtes Kleinlöschfahrzeug Ford FK 1250 mit Vorbaupumpe für Einsätze zur Verfügung.
Der Bau des neuen Feuerwehrhauses 1983/1984 unter der Kommandantschaft von Michael Hörbst brachte frischen Schwung in die Wehr.
1986 Ankauf von Funkgeräten. 1987 wurde der alte Ford durch ein neues Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 ersetzt. Kontinuierliche Ausrüstungsergänzungen mit Strahlenmessgerät, elektronische Heumesssonde und Tauchpumpe (1989), Notstromerzeuger (1990) sowie Atemschutzgeräte (1996) folgten. 2002 wurde die neue Tragkraftspritze FOX in den Dienst gestellt.
Vor dem 100-jährigen Gründungsfest im Jahr 2005 erfolgte eine Generalsanierung des Feuerwehrhauses.
Das im Jahr 1903 erbaute Zeughaus wurde ab 1997 im Rahmen der Dorfentwicklung unter der Leitung von Ehren-Hauptbrandinspektor Walter Hörbst saniert. Es beinhaltet nun alle noch vorhandenen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände seit den Anfängen der Wehr.
„Ein Herz für St. Peter“
Unter diesem Motto bemühen sich federführend die Männer der Feuerwehr St. Peter gemeinsam mit den Dorfbewohnern um die Erhaltung ihres wunderschönen Doppelkirchenensembles.
Seit 1988 konnten durch Flohmärkte und andere Veranstaltungen mehr als 108.000 Euro und viele Stunden Arbeitsleistung zur Sanierung dieser Kulturdenkmäler aufgebracht werden.